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Femen protestierte beim Finale von "Germany's Next Top Model" - wofür oder wogegen, bleibt unklar.

Foto: apa/epa/ulik dec

Die Finalshow von "Germany's Next Topmodel" (GNTM), die Donnerstagabend in Mannheim über die Bühne ging, wurde zur Zielscheibe des jüngsten Femen-Protests. Mit nacktem Oberkörper und der Botschaft "Heidi Horror Picture Show" auf der Brust stürmten zwei Femen-Aktivistinnen den Laufsteg. Die beiden Frauen waren nur wenige Sekunden im Bild, bevor der ProSieben-Sender auf eine andere Kamera umschenkte und Security-Personal einschritt. 

Laut "Spiegel Online" reagierte Heidi Klum mit den perplexen Worten: "Ich habe gerade Busen vor mir gesehen. Ausgerechnet in diesem Moment." Gemeint war die Finalentscheidung des Modelwettbewerbs, bei der Kandidatin Luise Will aus der Show flog und Lovelyn Enebechi als Siegerin hervorging,

Wie schon bei vorangegangenen Femen-Aktionen waren auch hier die Reaktionen gespalten: Auf Twitter wurden die Femen-Aktivistinnen unter anderem für ihre "trojanischen Brüste" gelobt oder aber wegen ihrer Politik, stets dünne, hübsche Frauen für ihre Protestaktionen zu "casten" als "dreckige Heuchlerinnen" beschimpft.

"Femen müssen ihre T-Shirts anbehalten. Und für ein konkretes Anliegen eintreten", lautete die Kritik einer Twitterin. Denn während Femen mit der Aktion zur TV-Primetime erneut Aufmerksamkeit erregen konnte, bleibt unklar, mit welchen Forderungen die Aktivistinnen in die GNTM-Finalshow eindrangen. (red, dieStandard.at, 31.5.2013)