In Südkorea erfreuen sich Apps für die Simulation von Schönheitsoperationen großer Beliebtheit

Screenshot: Podgate

Südkorea ist einer Erhebung zufolge das Land mit den meisten Schönheitsoperationen. Der Trend scheint aufwärts zu gehen, dies beweisen auch die Download-Zahlen aktueller Anwendungen. Neue Apps für Smartphones und Tablets ermöglichen es Usern nämlich auch, ziemlich detailliert und ausführlich veranschaulicht zu bekommen, wie man nach einer Schönheitsoperation aussehen könnte.

Inklusive Preisangaben

Die Popularität dieser Apps scheint laut Kotaku und einigen südkoreanischen Medien in Südkorea ein Grund zur Sorge zu sein. Nicht nur, weil Apps wie "Plastic Quote" mit dem eigenen Foto der betroffenen "Problemzonen" arbeiten, sondern auch gleich einen Preis kalkulieren, den man gegebenenfalls für diese Operation bezahlen müsste. Das hält man offenbar für bedenklich.

Falscher Eindruck entsteht

Die Download-Zahlen dieser Apps sprechen für sich: Über 100.000 Mal wurden in Südkorea diese Apps bereits innerhalb kurzer Zeit runtergeladen. Die Apps seien zwar auch in anderen Ländern verfügbar, angesichts des Trends plastischer Chirurgie in Südkorea betrachtet man diese Anwendungen aber mit Sorge. Vor allem sei daran zu kritisieren, dass es jungen Menschen den Eindruck vermittle, plastische Chirurgie sei etwas Einfaches und auch ohne vorherige medizinische Absprache verfügbar. (red, derStandard.at, 3.6.2013)