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Andreas Ivanschitz wechselt wohl vom Rhein ans Mittelmeer.

Foto: APA/Von Erichsen

Valencia - Andreas Ivanschitz steht offenbar kurz vor einem Wechsel zum spanischen Erstligisten UD Levante. Nach Informationen des Radiosenders Cadena Ser ist der 29-Jährige beim Elften der vergangenen Saison als Ersatz für Mittelfeldspieler Michel Herrero vorgesehen, der zum Lokalrivalen FC Valencia wechselt.

Ivanschitz, von Cadena Ser als "österreichischer Beckham" geadelt, hatte beim Bundesligisten Mainz 05 keinen Vertrag mehr erhalten. Er war 2009 von Panathinaikos Athen nach Deutschland gekommen und hatte dort 104 Bundesliga-Spiele (22 Tore) absolviert. In den Planungen von Trainer Thomas Tuchel spielte er jedoch keine Rolle mehr. Den Marktwert des also ablösefreien Mittelfeldspielers taxiert  transfermarkt.de auf 3,5 Millionen Euro.

Im Trainingslager des Nationalteams in Stegersbach hatte Ivanschitz zuletzt betont, er wolle auf jeden Fall bei einem Erstligisten unterkommen. Damit war der angeblich interessierte 1. FC Köln aus dem Rennen, Ivanschitz soll aber auch bei Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC im Gespräch gewesen sein. Einem Wechsel nach Italien oder Spanien stand Ivanschitz mehr als aufgeschlossen gegenüber: "Da wäre das gesamte Paket sehr reizvoll. Aus sportlicher Sicht und als Lebenserfahrung." Schon seine Zeit in Griechenland sei eine wunderbare Sache gewesen.

Levante ist ein Klub aus Valencia, der, inklusive der gerade beendeten, in seiner Geschichte acht Saisonen in der Primera Division absolviert hat. Als größter Erfolg datiert ein Pokalsieg aus dem Jahr 1937. Damals wurde der große Lokalrivale FC Valencia besiegt.

In der Europa League erreichten die Granotes (Frösche) heuer immerhin die Runde der letzten 16, wo sich das Team Rubin Kasan geschlagen geben musste. Im aktuellen Kader finden sich vornehmlich Spieler aus Spanien, aber auch der deutsche Ex-Herthaner Christian Lell. (sid/red, derStandard.at, 3.6.2013)