Bei den Verhandlungen zum Lehrerdienstrecht setzt Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) nun auf Tempo, weitere Verzögerungen will Schmied vermeiden und kritisiert die Lehrergewerkschaft. Notfalls sei ein Beschluss durch das Parlament ohne Einigung mit der Gewerkschaft eine mögliche "Option", auch wenn sie dies "traurig" finden würde. Sie wolle jedoch nicht noch "zwei, drei oder vier Jahre" mit der Gewerkschaft verhandeln: "Das wäre mir zu sehr Warten auf Godot und der kommt nicht", sagte Schmied am Rande einer Pressekonferenz am Montag.

Positiv bewertetet Schmied das angekündigte verstärkte Engagement von Bundeskanzler Werner Faymann bei den Verhandlungen, dies sei "absolut eine Unterstützung". Das neue Lehrerdienstrecht sei nur als Regierungsprojekt zu schaffen. "Das kann eine Fachministerin nicht alleine leisten", so Schmied. Der Nachdruck von Kanzler und Vizekanzler sei nach 27 Verhandlungsrunden mit der Gewerkschaft nun notwendig. (seb, derStandard.at, 3.6.2013)