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Klaus Maria Brandauer wird mit einer ausführlichen Filmschau, Lebensrückblicken und Interviews im TV zum runden Geburtstag gratuliert.

Foto: APA/EXPA/SANDRO ZANGRANDO

Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer wird am 22. Juni 70 Jahre alt. ORF und 3sat haben aus diesem Anlass einen Programmschwerpunkt gestaltet, der bereits morgen, Dienstag, auf ORF III (20.15 Uhr) startet: Im "KulturWerk" ist Brandauer zu Gast bei Barbara Rett "und erinnert sich an seine Kindheit im Ausseer Land, spricht vom Glauben, der Berge versetzen kann, von der Kunst des Nicht-Spielens und vom Menschen als Betriebsunfall der Schöpfung", heißt es in einer Aussendung des ORF. Am 17. Juni (22.30 Uhr, ORF 2) zeigt der "Kulturmontag" die Premiere des neuen Brandauer-Porträtfilms "Ich bin's am Ende immer selbst" von Eva Maria Klinger (am 23. Juni um 11.55 Uhr auch auf 3sat).

Auch Lutz Maurer, Erfinder und Gestalter der ORF-Sendereihe "Land der Berge", begrüßt "KMB" zum Gespräch: In der Spezialsendung "Land der Berge: Happy Birthday, Klaus Maria!" geht es u.a. um die Verbundenheit des Weltstars mit der Bergwelt und seiner Heimat Altaussee. Zahlreiche Filmerfolge Brandauers werden im Rahmen des Schwerpunktes gezeigt: Am 16. Juni (13.55 Uhr) steht "Jenseits von Afrika" auf dem Programm von ORF 2. Für seine Rolle im Film von Sydney Pollack an der Seite von Meryl Streep und Robert Redford erhielt Brandauer den Golden Globe. Am 17. Juni zeigt ORF 2 um 0.00 Uhr "Georg Elser - Einer aus Deutschland", bei dem Brandauer sowohl Regie führte als auch die Titelrolle des gescheiterten Hitler-Attentäters verkörperte. ORF III zeigt den Film am 26. Juni um 22.20 Uhr.

Programmierung

"Daddy - Heller Stern in dunkler Zeit" mit Brandauer als Philosophieprofessor Gregor Lämmle, der mit den Nazis kollaboriert und den Sohn einer Widerstandskämpferin jagt, ist am 18. Juni um 0.00 Uhr in ORF 2 zu sehen, die Thomas-Mann-Verfilmung "Mario und der Zauberer" am 25. Juni um 22.00 Uhr auf ORF III. Das kürzlich erstmals ausgestrahlte und mittlerweile auch Romy-preisgekrönte Alzheimer-Drama "Die Auslöschung" von Nikolaus Leytner steht am 25. Juni um 20.15 Uhr bei 3sat auf dem Programm. "Mephisto", Istvan Szabos Oscar-gekrönte Klaus-Mann-Verfilmung mit Brandauer in der Hauptrolle, zeigt ORF III am 28. Juni um 20.15 Uhr. Am selben Abend, um 23.10 Uhr in ORF III, ist Klaus Maria Brandauer dann als "Jedermann" in einer Salzburger Festspiel-Inszenierung von Ernst Haeussermann aus dem Jahr 1983 zu sehen.

"Ich persönlich freue mich auf die kommenden Produktionen mit dem KMB-Gütesiegel und wünsche Klaus Maria Brandauer dazu und zum Geburtstag alles Gute", ließ ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer Aussendung wissen: "Er hat Hollywood ohne Muskelkraft aber mit genialer Schauspielkunst erobert und ist wohl der bis heute eindrucksvollste 'Bond'-Bösewicht. Im Gegensatz zu den meisten Filmstars gehört Klaus Maria Brandauer jedoch auch zu den besten Theaterschauspielern seiner Zeit. Von der grandiosen Vereinigung dieser beiden Künste haben in den vergangenen Jahrzehnten der ORF und die ORF-Zuseherinnen und -Zuseher gleichermaßen profitiert und werden es auch in Zukunft tun."

Kathi Zechner ist enthusiasmiert

ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner wies darauf hin, dass der Film "Die Auslöschung" bei seiner Erstausstrahlung bis zu 800.000 Zuseher erreicht habe. Diese hätten "Klaus Maria Brandauer dabei zugesehen, wie atemberaubend gespielt sein Leben, seine Liebe langsam aus seiner Gedankenwelt verschwinden. Für 90.000 Alzheimer-Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen in Österreich ist das Alltag. Fiktion öffnet Raum für Reflexion, gerade bei sensiblen Themen, und zeigt durch das Schauspiel, was sonst hinter verschlossenen Türen passiert", so Zechner. Brandauer habe "immer Außergewöhnliches geschaffen und sein Publikum sprichwörtlich berührt. Ich sage nur: Alles Gute zum Geburtstag und danke für viele Momente der Emotion, der Poesie, der Irritation, der Wut und der Verzauberung." (APA, 3.6.2012)