New York - Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag nach schwachen US-Wirtschaftsdaten mit etwas festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg mit der Hoffnung auf eine weiterhin sehr lockere US-Geldpolitik 138,46 Punkte oder 0,92 Prozent auf 15.254,03 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 9,68 Punkte oder 0,59 Prozent auf 1.640,42 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte um 9,46 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 3.465,37 Zähler zu.

Der als Frühindikator für die US-Wirtschaft viel beachtete Einkaufsmanagerindex für die Industrie war im Mai auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen und signalisiert nun wieder eine Abschwächung der Konjunktur. Der Rückgang kam überraschend, da die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung in den USA zuletzt zugenommen hatten. Dies sowie Aussagen eines US-Notenbankers über fortgesetzt umfangreiche Konjunkturstimuli hätten die Befürchtungen der Anleger über eine zeitnahe Drosselung der locken US-Geldpolitik verringert, sagte ein Börsianer. Derartige Sorgen hatten den Dow nach seinem Rekordlauf jüngst immer wieder belastet.

Auf Unternehmensseite stachen Pharmatitel positiv hervor. Die Aktien von Merck & Co. zogen um 3,75 Prozent an, die von Bristol-Myers Squibb um 3,43 Prozent. Einem Händler zufolge profitierten die Papiere von Aussagen der Pharmakonzerne zu Krebsmitteln.

Intel-Aktien konnten merklich von neuen Unternehmensnachrichten profitieren. Die Titel zogen um 3,95 Prozent auf 25,24 Dollar an. Der südkoreanische Elektronikriese Samsung verkauft erstmals einige seiner Android-Tablets mit einem Intel-Prozessor. Für Intel ist dies ein wichtiger Schritt bei seinen Bemühungen, sich stärker im Bereich mobiler, internetfähiger Geräte zu etablieren.

Moderate Verluste gab es hingegen bei Bankenwerten zu sehen. JPMorgan büßten 0,18 Prozent ein und Bank of America verbilligten sich um 0,81 Prozent.

Apple muss sich seit Montag wegen des Vorwurfs illegaler Preisabsprachen bei E-Books vor einem New Yorker Gericht verantworten. Nach Einschätzung des amerikanischen Justizministeriums haben Apple und fünf US-Verlage zum Start des iPad-Tablets künstlich und zum Schaden der Verbraucher höhere Preise für digitale Bücher durchgesetzt. Die Apple-Titel schlossen mit einem Plus von 0,22 Prozent. (APA, 3.6.2013)