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Das Objekt P/2010 A2 auf einer Hubble-Archivaufnahme.

Foto: REUTERS/NASA, ESA, and D. Jewitt (UCLA)

Phoenix (Arizona) - Etwa eine Million Kilometer ist der Schweif des Asteroiden P/2010 A2 lang. Das Ausmaß sei damit weit größer als bisher angenommen, teilte das National Optical Astronomy Observatory am Montag mit, nachdem der Himmelskörper mit der One Degree Imager (ODI) Kamera des WIYN-Teleskops in Arizona untersucht worden war.

P/2010 A2 wurde vor mehr als drei Jahren im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter entdeckt. Er weist eine für Asteroiden ungewöhnliche X-Form mit einem langen Schweif auf. Forscher vermuten, dass diese Struktur durch eine Kollision mit einem anderen Asteroiden oder durch die eigene Rotation entstanden ist.

Asteroiden, auch Planetoiden genannt, gelten als Überreste aus der Frühzeit unseres Sonnensystems. Sie sind übrig gebliebener Baustoff von Planeten und Monden. Ihre genaue Zusammensetzung ist daher für Astronomen besonders interessant. Sie erhoffen sich von diesen Himmelskörpern Erkenntnisse über die Entstehung unseres Planetensystems. Asteroiden haben - im Gegensatz zu Kometen - normalerweise keinen Schweif. (APA/red, derStandard.at, 3.6.2013)