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Alexander Pereira.

Foto: ap/Kerstin Joensson

Mailand/Salzburg - Der Intendant der Salzburger Festspiele, Alexander Pereira, ist laut italienischen Medien weiter aussichtsreich im Rennen um die Nachfolge des Franzosen Stephane Lissner an der Spitze der Mailänder Scala. Nach Angaben der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Dienstagsausgabe) ist er unter jenen drei Kandidaten, die für den Scala-Aufsichtsrat für das Amt des Intendanten noch infrage kommen. Neben Pereira hätten es noch der Intendant des Piccolo Teatro in Mailand, Sergio Escobar, und der Intendant der Amsterdamer Oper, Pierre Audi, in die Endrunde geschafft. Pereira sei jedoch der Favorit des Aufsichtsrats, berichtete das Blatt. Der Pressesprecher der Scala wollte der APA gegenüber die Meldung nicht kommentieren.

Internationale Erfahrung

Sollte er zum neuen Scala-Intendanten gekürt werden, müsste sich Pereira jedoch mit einem um ein Drittel niedrigeren Gehalt als Lissner begnügen, so der "Corriere". Sollte er zum Intendanten aufrücken, würde Pereira, dessen Vertrag mit den Salzburger Festspielen bis 2016 läuft, 2015 sein Amt übernehmen. Nicht ausgeschlossen werde jedoch, dass Lissner nach Bekanntgabe seines Nachfolgers sofort zurücktreten könnte. Pereira gelte als idealer Intendant vor allem wegen seiner internationalen Erfahrung und seiner Fähigkeit, Sponsoren zu finden, was die Scala in dieser Phase starker Einschnitte bei den öffentlichen Kulturfinanzierungen stark benötigt, hieß es. "Eine der Aufgaben der Stiftungen der Opernhäuser ist, Finanzierungen aufzutreiben", sagte kürzlich Italiens neuer Kulturminister Massimo Bray. (APA, 4.6.2013)