Wien - Eine ausgeglichene Bilanz bei einem Jahresumsatz von rund einer Million Euro, 30.000 Besucher bei rund 300 Konzerten, Lesungen, Gesprächen und Diskussionen und damit eine Auslastung von 74 Prozent - aus Sicht des ORF-RadioKulturhaus ist damit auch das Jahr 2012 wieder gut gelaufen. Mit "innovativen, hochwertigen und teils unkonventionellen Programmen" haben die Künstler gezeigt, "dass Krisenzeiten auch kreative Kräfte freisetzen können", so RadioKulturhaus-Leiter Thomas Wohinz am Dienstag in einer Aussendung.

ORF-Radiodirektor Karl Amon strich hervor, dass das RadioKulturhaus einen wichtigen Beitrag für die Kulturlandschaft Österreichs leiste. Und nicht nur das: Zwei Drittel der Veranstaltungen wurden in den ORF-Radios gesendet. Allein auf Ö1 wurden 13.500 der insgesamt rund 16.500 Sendeminuten ausgestrahlt. CD-Produktionen waren eine weitere Verwertungsschiene der RadioKulturhaus-Veranstaltungen und durch die Zusammenarbeit mit dem Spartensender ORF III - Kultur und Information wurden einige Reihen auch im Fernsehen übertragen. So habe sich die Reichweite der Kulturkommunikation aus dem RadioKulturhaus vervielfacht, hieß es.

Als Programm-Highlights 2012 führte der ORF Auftritte von Benjamin Koppel, Esquina de Alfama, Catch-Pop String-Strong und das Spielräume-Fest an. Auch heimische Klänge und literarische Darbietungen, etwa Robert Stadlobers Lesung aus Mihail Sebastians Tagebüchern, erfreuten sich regen Publikumsinteresses. Gesprächsreihen wie "Zeitgenossen im Gespräch", die Innenpolitik-Diskussion "Klartext" mit Klaus Webhofer, der "Ö1 Klassik-Treffpunkt" oder die Reihe "Im Zeit-Raum" nahmen ebenfalls wieder einen fixen Platz in der Programmgestaltung ein. (APA, 4.6.2013)