Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag einheitlich schwächer tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor 110,85 Zähler oder 0,85 Prozent auf 12.904,02 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 230,81 Zähler (minus 1,05 Prozent) auf 21.838,43 Einheiten. Der Shanghai Composite gab um 28,82 Punkte oder 1,27 Prozent auf 2.242,11 Punkte nach.

Auch die Märkte in Singapur und Sydney mussten an Terrain abgeben. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.193,51 Zählern mit einem Abschlag von 49,92 Punkten oder 1,54 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney büßte 53,4 Zähler oder 1,11 Prozent auf 4.771,80 Einheiten ein.

Die Nervosität über den Zustand der US-Konjunktur und die dortige Geldpolitik haben den asiatischen Börsen klare Verluste eingebrockt, hieß es von Marktbeobachtern zur Begründung. Die Märkte seien derzeit sehr datengetrieben, sagte ein Vermögensverwalter in Sydney und verwies auf die am Freitag anstehende Veröffentlichung der monatlichen US-Arbeitsmarktstatistiken. Positive Daten würden die Befürchtungen einer Beendigung der sehr lockeren US-Geldpolitik verstärken. Händler machten zudem die negative Vorgabe der Wall Street vom Vorabend für die schwache Tendenz verantwortlich.

Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Techtronic Industries in Hongkong um 2,6 Prozent ab. Der Hersteller von Elektrowerkzeugen erwirtschaftet 73 Prozent seiner Umsätze in Nordamerika. Cathay Pacific rutschten 3,80 Prozent ins Minus und Henderson Land büßten 3,54 Prozent an Wert ein.

In Tokio rutschte der Nikkei-225 Index erstmals seit zwei Monaten wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten ab. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die Kursabschläge auch auf einen fester tendierenden Yen, der vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen belastete..

Die Papiere von Rinnai Corp. verbilligten sich um 7,9 Prozent. Zuvor hatte der japanische Produzent von Gasgeräten eine Kapitalerhöhung angekündigt. (APA, 6.6.2013)