Damaskus/Moskau - Im Bürgerkrieg in Syrien sind nach russischen Angaben rund 200 Kämpfer aus dem Kaukasus an der Seite des Terrornetzwerks Al-Kaida im Einsatz. Er sei "besorgt" darüber, dass knapp 200 Islamisten aus dem russischen Kaukasus "Seite an Seite mit Al-Kaida kämpfen", zitierten russische Nachrichtenagenturen am Donnerstag den Chef des Inlandsgeheimdiensts FSB, Alexander Bortnikow. Bei einem Treffen staatlicher Sicherheitsdienste in der zentralrussischen Republik Tatarstan sei zudem auch über Sicherheitsvorkehrungen für den Fall einer Rückkehr dieser "Terroristen" in ihr Heimatland gesprochen worden.

Damaskus ist seit langem ein wichtiger Abnehmer russischer Waffenexporte und darf nach Bekunden Moskaus auch künftig mit weiteren Rüstungslieferungen rechnen. Dazu gehören unter anderem hochmoderne Luftabwehrraketen des Typs S-300, die die Errichtung einer Flugverbotszone über syrischem Territorium erschweren könnten.

Der Aufstand gegen Syriens Präsidenten Bashar al-Assad hat sich seit März 2011 zu einem brutalen Bürgerkrieg ausgeweitet: Zehntausende Menschen wurden laut UNO und Menschenrechtsorganisationen getötet, Millionen weitere in die Flucht getrieben. Trotz des anhaltenden Blutvergießens lässt die zunächst für Juni geplante Syrien-Friedenskonferenz weiter auf sich warten und dürfte frühestens im Juli zustande kommen. (APA, 6.6.2013)