Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag nach den klaren Kursgewinnen der vergangenen Woche mit Abschlägen gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 95,55 Dollar und damit 0,50 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 103,99 Dollar gehandelt.

Enttäuschende Daten aus China haben die Stimmung an den Rohstoffmärkten zum Wochenstart etwas eingetrübt, schreiben die Analysten der Commerzbank. Zwar sind in der Volksrepublik im Mai die Rohölimporte auf den höchsten Stand seit vier Monaten gestiegen, jedoch fielen die Daten zur Industrieproduktion im Mai als auch die chinesischen Außenhandelsdaten schwächer als erwartet aus.

Stärkere Preisrückgänge bei Öl dürften jedoch durch neuerliche Angebotssorgen verhindert werden, so die Commerzbank-Experten weiter. Nur wenige Monate nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen um Öl und Grenzziehung zwischen dem Sudan und dem Südsudan gibt es neuerliche Probleme mit den Öllieferungen, hieß es.

Die schwachen Daten aus China drückten auch die Industriemetallen in die Verlustzone. So fiel Kupfer nach Angaben der Commerzbank zum Wochenauftakt auf den tiefsten Stand seit drei Wochen.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.382,35 Dollar und damit etwas tiefer zum Montagnachmittags-Fixing von 1.386,00 Dollar. Auch bei Silber und Platin gab es klare Abschläge zu verzeichnen. Bereits am vergangenen Freitag sackten die Edelmetalle nach robusten Daten vom US-Arbeitsmarkt deutlich ab. Gold fiel im Zuge dessen am Freitag wieder unter 1.400 Dollar. (APA, 10.6.2013)