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Samsungs Gewinne könnten heuer etwas schwächer ausfallen, wenn sich die Erwartungen der Analysten tatsächlich bewahrheiten

Foto: Reuters

In Südkorea gab es am Freitag eine unerwartete Überraschung an der Börse: Samsungs Aktien sind um 5,5 Prozent gefallen, nachdem Analysten eine veränderte Prognose für Samsungs Jahresergebnis veröffentlicht haben. Die Analysten von JPMorgan sind nämlich davon überzeugt, dass eine schwächere Nachfrage des Galaxy S4 in Europa eine erhebliche Auswirkung auf die Gewinne des südkoreanischen Unternehmens haben wird.

Gewinne könnten kleiner ausfallen

Die Analysten erwarten, dass sich das Flaggschiff 20 bis 30 Prozent schlechter verkaufen wird, als vorerst angenommen. Die bisherige Anzahl an verkauften Geräte sei unter den Erwartungen geblieben, die Prognose für den Jahresabschluss wurde dadurch um neun Prozent gesenkt.

Konkurrenz aus China

Südkoreanische Analysten schließen sich der Meinung von JPMorgan an. Wie die BBC berichtet, geht Woori Securities sogar davon aus, dass es einen "generellen Konsens" darüber gibt, dass die Profitabilität von Samsungs Mobile Business schwächer werden wird. Der Fokus wird künftig eher auf billigen Geräten liegen, um mit Produkten aus China konkurrieren zu können.

Billige Geräte sind gefragt

Der Druck, dem Samsung nun ausgesetzt ist, könnte sich auf Gewinnmargen auswirken und das Wachstum bei den High-End-Modellen deutlich verlangsamen. Die Verkaufszahlen dieser Flaggschiffe würden sich jetzt schon hinter allen Erwartungen bewegen, wohingegen billige Geräte weltweit sehr gefragt sind, so ein Analyst von Shinham Investment. (red, derStandard.at, 7.6.2013)