Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Verletzter wird bei den Zusammenstößen in Benghazi in Sicherheit gebracht.

Foto: APA/EPA

Bild nicht mehr verfügbar.

Yussef al-Mangush, Ex-Generalstabschef.

Foto: APA/EPA/Elmhedwi

Tripolis - Nach den Kämpfen zwischen früheren Rebellen und Demonstranten im libyschen Benghazi mit 31 Toten hat Generalstabschef Yussef al-Mangush seinen Rücktritt erklärt. Der Nationalkongress habe das Rücktrittsgesuch angenommen, sagte Kongressmitglied Abdullah al-Gmati am Sonntag. Der Kongress als höchste politische Instanz des Landes habe zuvor bereits ein Votum zur Suspendierung Mangushs vorbereitet.

Ehemalige Rebellen und Demonstranten hatten sich in der Nacht zum Sonntag im ostlibyschen Benghazi vor einer Kaserne der Brigade namens "Schutzschild Libyens" Kämpfe geliefert. 31 Menschen wurden getötet, mehr als hundert weitere verletzt.

Die Brigade besteht aus früheren Rebellen, die gegen die Führung von Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi gekämpft hatten und noch immer bewaffnet sind. Die Demonstranten wollten erreichen, dass sie Benghazi verlassen und statt ihrer die Armee die Kontrolle übernimmt. "Schutzschild Libyens" untersteht formell dem Verteidigungsministerium. (APA, 9.6.2013)