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Dienst im Rockerl. Lokführer Martin Akersten schaut damit recht fesch aus.

Foto: AP/Jensen

Stockholm - Einen ungewohnten Anblick haben die Lokführer der Vorortzüge von Stockholm am Sonntag geboten: Viele Männer traten ihren Dienst im Röckchen an. Damit wollten sie gegen das Verbot kurzer Hosen trotz der großen Hitze in der schwedischen Hauptstadt protestieren, verlautete vom Bahnunternehmen Arriva. Rund 15 Maschinisten und Mitarbeiter der Linie Roslagsbanan hätten sich an dem Protest beteiligt, während es bis zu 35 Grad heiß wurde.

Ein Unternehmenssprecher verteidigte die Kleidervorschriften. Diese sähen eine korrekte und angemessene Bekleidung vor, sagte Tomas Hedenius. "Und das bedeutet, dass man als Mann Hosen trägt, und als Frau einen Rock, aber auf keinen Fall Shorts." Wenn aber ein Mann lieber Frauenkleidung tragen wolle, etwa einen Rock, dann sei das in Ordnung, meinte der Sprecher. Bis zum Herbst sollten die Kleidervorschriften aber dennoch überprüft werden. Schließlich müsse die Uniform angenehm zu tragen sein. (APA, 10.6.2013)