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Eine Polizei-Patrouille in der Nähe von Kolkata. DemonstrantInnen kritisieren, dass die Polizeipräsenz nicht ausreiche, um Frauen ausreichend vor Übergriffen zu schützen.

Foto: APA/epa/STR

Kolkata - Eine 20 Jahre alte Studentin ist am Freitag im Osten Indiens von mehreren Männern vergewaltigt und getötet worden. Sechs Verdächtige wurden festgenommen, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Darunter seien auch die drei mutmaßlichen Täter. Die anderen drei würden der Beihilfe beschuldigt. Im Falle einer Verurteilung drohe ihnen die Todesstrafe.

Leiche in Wasserkanal entdeckt

Die Männer hätten die junge Frau in einem Rohbau in Barasat nahe der Metropole Kolkata (früher Kalkutta) vergewaltigt. Gerichtsmedizinische Untersuchungen bestätigten, dass sie vergewaltigt wurde. Ihre Leiche sei nahe einem Wasserkanal entdeckt worden, berichtete der Sender CNN-IBN. Das Opfer sei nach einer Prüfung auf dem Heimweg gewesen.

Proteste nach Tat

Aus Protest gegen die neue Gruppenvergewaltigung gingen am Samstag hunderte wütende BürgerInnen auf die Straße. Kleinere Demonstrationen gab es auch am Sonntag. Die TeilnehmerInnen warfen der Polizei Versagen im Kampf gegen Kriminelle vor. Manche forderten auch die Todesstrafe für die Angreifer. (APA, 10.6.2013)