Der erste Prototyp des Airbus A350 XWB (Xtra Wide Body) soll in den nächsten Tagen zu seinem Jungfernflug aufbrechen. Die ersten Serienmodelle will der Boeing-Konkurrent 2014 ausliefern.

Foto: Airbus

Mit dem A350 bringt Airbus ein Langstreckenflugzeug als Konkurrenz zum "Dreamliner" 787 des US-Herstellers Boeing auf den Markt. Je nach Version sind die Maschinen für 278 bis 350 Passagiere ausgelegt. Die Basisversion A350-900 XWB hat eine Flügelspannweite von 64,75 Metern, Platz für 314 Passagiere und eine Reichweite von 15.000 Kilometern.

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Mit 66 Metern ist der Vogel fast so lang wie das Großraumflugzeug A380, allerdings schlanker, weniger hoch und vor allem nur halb so schwer.

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Bei Airbus hofft man laut dem Magazin Stern, dass der Prototyp noch vor der Luftfahrtmesse in Le Bourget (Start am 17. Juni) bei Paris abheben und der Show zumindest per Überflug einen Besuch abstatten kann. Das Datum des Erstflugs ist derzeit aber eines der am besten gehüteten Geheimnisse in der Branche.

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Der Listenpreis für das Modell liegt bei stattlichen 250 und 330 Millionen US-Dollar. Rabatte von bis zu 50 Prozent sind durchaus gängig. In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres will Erstkunde Qatar Airways die Airbus-Neuheit in den Dienst nehmen.

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Als erstes geht bei Qatar Airways der A350-900 mit 314 Sitzen und einer Reichweite von 14.600 Kilometern an den Start. Mitte 2016 sollen dann die kleinere Version A350-800 mit 270 Sitzen und ein Jahr später die größere mit 350 Sitzen (A 350-1000) folgen.

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Die Entwicklung des A350 war für Airbus eine schwere Geburt. 2005 war der Plan die billige Weiterentwicklung der A330. Nach Protesten von Fluggesellschaften rang sich Airbus doch zu einer Neuentwicklung durch. Das kostete Zeit und viel Geld: Die Entwicklungskosten sollen sich auf bis zu 12 Milliarden Dollar verdreifacht haben. (red, derStandard.at, 10.6.2013)

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