Aus Schwimmwesten werden Gadget-Hüllen.

Foto: http://www.flug-zeug.at/de/

Fluglinien müssen ihre Schwimmwesten regelmäßig erneuern. Statt auf dem Müll, landen diese nun in Wien in der Designwerkstatt "Schnittbogen" und werden zu Handy und Tablet-Hüllen verarbeitet. Andreas Roesler-Schmidt hat es sich mit seinem Label "Flug zeug" zum Ziel gesetzt, Elemente aus der Luftfahrt in einen neuen Zusammenhang zu bringen.

Die Idee des Upcycling ist nicht neu, seit die Gebrüder Freitag vor mehr als 15 Jahren in Zürich auf die Idee kamen, gebrauchte LKW-Planen zu hippen Taschen zu verarbeiten. Anders als bei den LKW-Planen ist bei den Schwimmwesten aber keine ressourcenintensive Reinigung vor der Weiterverarbeitung notwendig, da diese nicht neu, aber ungebraucht sind. Aufgrund des ursprünglichen Verwendungszweckes sind die Gadget-Hüllen aus Nylonstoff und damit wasserabweisend. Das Innenfutter ist aus Mikrofaser und auch die anderen Elemente wie der Pull-Anhänger sind aus original Schwimmwestenteilen.

Nach dem "Belt"-Gürtel mit echter Schnalle vom Sicherheitsgurt, dem ersten "Flug zeug"-Gadget, gibt es also mit den "Sleeve"-Hüllen ein Produkt, das man getrost wieder ins Flugzeug mitnehmen kann, ohne an der Sicherheitskontrolle einen Alarm auszulösen. So macht Recycling für Vielflieger wirklich Sinn. (Tanja Paar, derStandard.at, 12.6.213)