Wien - Die Österreichische Staatsdruckerei Holding AG (OeSD) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) weniger Gewinn erzielt als im Jahr davor. Der geplatzte Pass-Großauftrag des Kosovo musste wertberichtigt werden. Nach Berücksichtigung dieses Sondereffektes sank der Jahresüberschuss von 4,96 auf 3,65 Mio. Euro. Ansonsten hätte der Gewinn unter dem Strich 4,78 Mio. Euro ausgemacht, geht aus der Mitteilung des Unternehmens von heute, Dienstag, hervor. Der Gewinn je Aktie (EPS) verminderte sich von 66 auf 51 Cent. Die Dividende soll bei 35 Cent je Aktie stabil gehalten werden. Die Hauptversammlung findet am 12. Juli statt.

Die Staatsdruckerei habe "als Vorsichtsmaßnahme eine bilanzielle Vorsorge Kosovo gebildet". Ende Jänner hatte die OeSD bekannt gegeben, dass sie den seit 3. Dezember ausgesetzten Liefervertrag über elektronische Reisepasse gekündigt habe. Der Grund waren anhaltende Zahlungsverzögerungen.

Das operative Ergebnis (EBIT) der Staatsdruckerei ging 2012/13 nur geringfügig von 6,94 auf 6,75 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sei von 6,15 auf 6,23 Mio. Euro sogar leicht gestiegen. Die Umsätze legten von 41,98 auf 42,17 Mio. Euro geringfügig zu.

"Unser Inlandsgeschäft konnten wir um mehr als 10 Prozent steigern", so Vorstandschef Robert Schächter. Die OeSD beschäftigte im Berichtsjahr im Schnitt 149 (Vorjahr: 148) Mitarbeiter. (APA, 11.6.2013)