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Ein Lagerraum mit beschlagnahmten Stoßzähnen in Manila.

Foto: APA/EPA/Pena

Manila - Die philippinischen Behörden werden fünf Tonnen beschlagnahmte Elefantenstoßzähne zerstören, um ein Zeichen gegen den Handel mit sogenanntem Blut-Elfenbein zu setzen. "Die Philippinen sind gegen den illegalen Handel mit Elfenbein und die gnadenlosen Massaker an Elefanten", sagte eine Mitarbeiterin des Umweltministeriums. Die Stoßzähne aus dem ostafrikanischen Tansania würden kommende Woche im Beisein von Tierschützern zunächst mit einer Straßenwalze zermalmt und anschließend verbrannt.

Die Philippinen gehören zu den neun wichtigsten Transitländern für Stoßzähne. Als Unterzeichnerstaat des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES ist das Land zum Kampf gegen den Elfenbeinschmuggel verpflichtet. Die Elefantenpopulation in Afrika ist dramatisch zurückgegangen, weil die Dickhäuter wegen ihrer kostbaren Stoßzähne immer wieder Opfer von Wilderern werden. Nach Angaben des World Wide Fund For Nature (WWF) wurden 2011 25.000 Elefanten für ihr Elfenbein erlegt. Und 2012 soll die Bilanz noch höher ausfallen.

Auf den Philippinen wurden von 2005 bis 2009 insgesamt 13,1 Tonnen Elfenbein beschlagnahmt, teilte Ministeriumsvertreterin Theresa Mundita Lim mit. Die nicht zerstörten Stoßzähne würden als Beweismaterial gegen illegale Händler sowie für pädagogische Zwecke verwendet. (APA, 12.6.2013)