Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag etwas leichter gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 95,56 Dollar und damit 0,33 Prozent weniger als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 103,37 Dollar gehandelt, knapp behauptet gegenüber zuletzt.

Der Brent-Ölpreis kann sich nach Meinung der Commerzbank-Analysten angesichts der sehr schwachen Aktienmärkte und eines reichlich versorgten Ölmarktes relativ gut behaupten. Lediglich der schwächere US-Dollar dürfte einen Preisrückgang verhindert haben. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre ohnehin schon verhaltene Prognose für die globale Nachfrage in diesem Jahr nochmals leicht nach unten revidiert.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.386,25 Dollar und damit etwas höher zum Mittwochnachmittags-Fixing von 1.382,75 Dollar. Am Vortag konnte der Goldpreis unterstützt von dem schwächer tendierenden US-Dollar zulegen.

Nach der Entscheidung der griechischen Regierung, aus Spargründen das staatliche Fernsehen abzuschalten, sind am Markt Spekulationen über ein Misstrauensvotum im Parlament aufgekommen. Nach Meinung der Commerzbank schwelt die Schuldenkrise unter der Oberfläche weiter.

Während Silber in den vergangenen Wochen und Monaten im Vergleich zu Gold überproportional verloren hat, hat es am Vortag im Fahrwasser von Gold nur unterproportional zugelegt. Silberspezifische Daten oder Nachrichten gab es allerdings keine. Möglicherweise besteht am globalen Silbermarkt ein höherer Angebotsüberschuss als bekannt, so die Commerzbank in ihrer aktuellen Studie. (APA, 13.6.2013)