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Google unternimmt in der US-Spionageaffäre um das Ausspähen des Internets einen Vorstoß für mehr Transparenz. Der Technologiekonzern will alle Anfragen der US-Regierung nach Nutzerdaten öffentlich machen, um den Verdacht aus dem Weg zu räumen, das Unternehmen gewähre den Geheimdiensten uneingeschränkt Zugang zu seinen Systemen.

Schweigen

Chefjustiziar David Drummond forderte Justizminister Eric Holder und FBI-Chef Robert Mueller in einem am Dienstag veröffentlichten Brief auf, die Erlaubnis für die Veröffentlichung zu geben. Der Konzern will die Anzahl und die Breite der Anfragen offenlegen. Momentan müssen Google und andere Firmen darüber schweigen.

Hart an Vertrauen gearbeitet

"Transparenz dient dem öffentlichen Interesse, ohne die nationale Sicherheit zu gefährden", schrieb Drummond. Das Unternehmen hat ein Eigeninteresse an der Veröffentlichung, wie der Chefjustiziar klarmachte: "Google hat in den vergangenen 15 Jahren hart daran gearbeitet, das Vertrauen unserer Nutzer zu gewinnen." (APA, 12.6.2013)