Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag mit deutlichen Verlusten tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio sackte um 843,94 Zähler oder 6,35 Prozent auf 12.445,38 Punkte ab. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 467,62 Zähler (minus 2,19 Prozent) auf 20.887,04 Einheiten. Der Shanghai Composite fiel um 62,54 Punkte oder 2,83 Prozent auf 2.148,36 Punkte.

Etwas geringere Verluste verzeichneten die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.130,69 Zählern mit einem Minus von 21,77 Punkten oder 0,69 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 31,2 Zähler oder 0,66 Prozent auf 4.684,90 Einheiten.

Asiens Leitbörsen mussten einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gehen, nachdem die Weltbank den Ausblick für das globale Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf 2,2 Prozent gesenkt hatte. Damit würde man hinter dem Vorjahreswert von 2,3 Prozent zurückbleiben.

Zusätzlich hat die anhaltende Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank für schlechte Stimmung an der Tokioter Börse gesorgt. Während Japans Regierung ihren Konjunkturausblick anhob und dabei auf die Exporte als Wachstumstreiber verwies, beunruhigen Spekulationen um ein mögliches Ende der lockeren Geldpolitik der Fed aufgrund der zuletzt besseren Konjunkturdaten in den USA. Japans Exportwerte litten unter dem schwächeren US-Dollar, da der Yen ihm gegenüber an Wert zulegte und somit die Ausfuhren teurer werden.

Der Effekt den Yen-Kurs mittels der ultralockeren Geldpolitik der Bank of Japan niedrig zu halten ist somit zumindest zwischenzeitlich unterbrochen. Der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda hat durch massive Geldspritzen versucht die Exportwerte zu stützen und das Wirtschaftswachstum des Landes somit anzukurbeln.

Automobilwerte waren unter den größten Kursverlierern zu finden. In Shanghai ermäßigten sich die Aktien von Chinas größter Automobilhersteller SAIC um 3,92 Prozent auf 14,47 Yuan. Great Wall Motor gaben 3,43 Prozent auf 34,67 Yuan ab.

Honda büßten in Tokio 4,34 Prozent auf 3.420 Yen ein. Zuvor hatte der Automobilhersteller verkündet, 380.000 Autos auf seinem Heimatmarkt in die Werkstätten zurück zu rufen. Andere Automobilwerte schlossen noch weiter im Minus. Mazda mussten einen Tagesverlust von 6,23 Prozent auf 346 Yen hinnehmen. Toyota verloren 7,27 Prozent auf 2.142 Yen. (APA, 13.6.2013)