Wien/Ried im Innkreis - Der Flugzeugteile-Zulieferer FACC plant eine 7-jährige endfällige Unternehmensanleihe über 75 Mio. Euro mit einer Aufstockungsmöglichkeit auf bis zu 90 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit Sitz im oberösterreichischen Ried im Innkreis heute, Mittwoch, mit. Den Nettoemissionserlös wolle man vor allem für die Optimierung des Finanzportfolios und die Stärkung der Finanzkraft, Finanzierung von Investitionen sowie für allgemeine Geschäftszwecke verwenden.

Gezeichnet werden kann die Anleihe von 17. bis 19. Juni 2013, eine vorzeitige Schließung ist möglich. Der Zinssatz werde voraussichtlich im Bereich von 4,0 bis 4,25 Prozent p.a. liegen. Beantragt wird eine Notiz im Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse. Zielgruppe seien private und institutionelle Anleger in Österreich und Deutschland. Die Stückelung beträgt 500 Euro.

Emissionsvolumen und Emissionspreis werden am oder um den 13. Juni 2013 festgelegt und auf der Unternehmenswebsite (www.facc.com) veröffentlicht. Joint-Lead-Manager sind die Erste Group Bank AG und die Raiffeisen Bank International (RBI).

Strategisches Wachstum

"Wir werden den Emissionserlös teilweise zur Finanzierung unseres strategischen, primär organischen Wachstums verwenden", so FACC-CEO Walter Stephan in der heutigen Pressemitteilung. "Mit weiteren Investitionen in unsere heimischen und ausländischen Standorte sowie in Entwicklungsprojekte für neue Flugzeuge und Triebwerke wollen wir unsere Stellung am Markt weiter festigen."

Die zur chinesischen AVIC (China Aeronautics Industries Group Corp.) gehörende FACC erzielte 2012/13 einen Umsatz von rund 434 Mio. Euro (+22,2 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um rund 47 Prozent auf 35,7 Mio. Euro.

Die FACC ist laut Klemens Breuer, RBI-Vorstand für Capital Markets und Investment Banking, das siebente österreichische Unternehmen, das sich heuer Mittel am Anleihenmarkt besorgt. Das Volumen aller österreichischen Unternehmensanleihen steige mit dieser Transaktion auf 2,5 Mrd. Euro. (APA, 12.6.2013)