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Nokia wird keine Handy mehr mit Symbian verkaufen.

Foto: Reuters

Eine Ära im Smartphone-Business geht zu Ende: Der finnische Hersteller Nokia hat angekündigt, ab Sommer keine neuen Smartphones mehr mit dem Betriebssystem zu produzieren.

Fokus auf Windows Phone

Obwohl Nokia noch im ersten Quartal 2013 laut Financial Times rund 500.000 Geräte mit Symbian verkauft haben soll, will sich der Hersteller nun endgültig davon verabschieden und seinen Fokus weiter auf Microsofts Windows Phone legen.

Weniger tiefliegender Code

Ein Nokia-Sprecher erklärt, dass es 22 Monate gebraucht habe, bis das erste Symbian-Telefon das Haus verlassen konnte. Bei Windows Phone wäre es hingegen weniger als ein Jahr gewesen. Man wolle sich im Hause Nokia künftig weniger mit tiefliegendem Code als vielmehr mit User Experience befassen. Dazu gehören laut Nokia Fotografie, Maps, Musik und andere Apps. 

Hin und her mit Open Source

Die Open-Source-Plattform Symbian wurde 1998 von Nokia, Psion, Ericsson und Motorola gegründet. Die Rechte an der Plattform hat Nokia im Jahr 2008 erworben und diese dann an die Symbian Foundation übertragen. 2010 wurde Symbian zum Open-Source-Projekt erklärt. Diese hat den öffentlichen Code wieder zurückgenommen und 2011 wieder verfügbar gemacht. (red, derStandard.at, 12.6.2013)