Wer oft Videospiele spielt, hat tendenziell bessere visuelle Skills.

Foto: Crytek/Ubisoft

Zu den positiven und negativen Auswirkungen von intensivem Videospielen gibt es mittlerweile eine Reihe von Studien. Eine weitere gesellt sich nun dazu. Sie stammt von der Duke School of Medicine in North Carolina und beleuchtet die visuellen Skills von Gamern und Nicht-Gamern.

Buchstabenraten

Insgesamt 125 Personen nahmen daran teil. Im Test wurden jedem Kandidaten für Buchstaben in einer Kreisformation für 100 Millisekunden eingeblendet. Daraufhin zeigte ein Pfeil auf eine der Positionen, die Probanden hatten anschließend mitzuteilen, welcher Buchstabe an dieser Stelle gezeigt worden war.

Dabei variierte die Zeit, die zwischen dem Einblenden der Letter und dem Auftauchen des Pfeils. Der kürzeste Abstand betrug 13 Millisekunden, der längste 2,5 Sekunden. In allen Fällen konnten die geübten Videospieler bessere Ergebnisse erzielen, als die anderen Teilnehmer, wie Wired berichtet.

Ähnliche Ergebnisse schon 2003

Während beide Fraktionen gleich gut darin sind, sich visuelle Eindrücke zu merken, scheinen Gamer schneller darin zu sein, sie zu erfassen. Die Ergebnisse wurden im Journal "Attention, Perception and Psychophysics" veröffentlicht.

Ähnliche Erkenntnisse förderte laut National Geographic 2003 schon die University of Rochester in New York zu Tage. Dort fand man heraus, dass Menschen, die sich oft mit Action-Games beschäftigen, ebenfalls über bessere visuelle Skills verfügen. In Tests konnten sie sich im Schnitt 30 Prozent mehr eingeblendete Objekte merken. (red, derStandard.at, 18.06.2013)