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Investor Alexander Vik

Foto: Reuters/Wermuth

London/Frankfurt am Main - Der norwegische Investor Alexander Vik hat am Mittwoch bei seinem ersten Auftritt vor einem Londoner Gericht seine Schadenersatzklage von 8 Mrd. Dollar (6 Mrd. Euro) gegen die Deutsche Bank begründet. In dem Fall geht es um Handelsgeschäfte seiner Firma Sebastian Holdings während der Finanzkrise. Vik machte nach eigener Darstellung hohe Verluste durch unautorisierte Transaktionen, die die Deutsche Bank als sein Broker nicht hätte verbuchen dürfen.

Die Schadenersatzklage ist Viks Gegenangriff gegen eine Klage der Deutschen Bank, die von der Investmentgesellschaft 250 Mio. Dollar für unbezahlte Geschäfte verlangt.

Im Zentrum des Falls geht es um schuldenfinanzierte und hochkomplexe Devisengeschäfte, die während der Finanzkrise hohe Verluste verursachten. Die Deutsche Bank weist die Anschuldigungen von Vik zurück. Sie sei nicht verpflichtet gewesen, die Transaktionen zu kontrollieren und zu überwachen.

Vik wird dem Gericht bis kommende Woche Rede und Antwort stehen. Mit einem Urteil wird Ende des Monats gerechnet. Auch in New York streiten sich Sebastian Holdings und die Deutsche Bank vor einem Gericht. (Reuters, 13.6.2013)