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Zum ersten Mal erhalten mehr Frauen als Männer ein Doktorat.

Foto: ap/JOERG SARBACH

Zum ersten Mal in der Geschichte der israelischen Universitäten sind die Absolventinnen eines Doktoratsstudiums in der Überzahl. Wie die "Universities News" berichteten, werden die Tel-Aviv-Universität, die Hebräische Universität und auch die Bar-Ilan-Universität im Jahr 2013 mehr Doktorinnen als Doktoren hervorbringen. Dass in einem Land mehr Frauen als Männer ihr Doktorat abschließen werden, wäre laut "Universities News" zugleich eine Weltpremiere.

2011: 141 Männer, 90 Frauen

"Damit haben wir eine wichtige Hürde genommen", erklärte das Frauenreferat der Bar-Ilan-Universität. In den Jahren 2000 bis 2004 waren die Männer noch deutlich in der Überzahl: In dieser Zeit machten 482 Männer ihr Doktorat an israelischen Universitäten, während es nur 346 Absolventinnen gab. 2011 schlossen 141 Doktoranden und 90 Doktorandinnen ab, und im vergangenen Jahr waren es 116 Männer und 112 Frauen.

Frau Doktorin Streisand

Dennoch gebe es noch Bedarf an weiteren Veränderungen. Die Präsidentin für Genderangelegenheiten der Hebräischen Universität, Batsheva Kerem, freute sich zwar über den Fortschritt, doch an vielen Schulen in Israel und auch weltweit würden sich noch zu wenige Mädchen für technische Studienrichtungen begeistern.

Auch Barbra Streisand wird ab Ende des Sommersemesters 2013 zu jenen Frauen gehören, die einen Doktortitel ihr Eigenen nennen können. In ihrem Fall ist es ein Ehrendoktorat der Hebräischen Universität, das der Superstar bei einer Zeremonie entgegennimmt und für das sie sich auch musikalisch bedanken wird. (red, dieStandard.at, 13.6.2013)