Baton Rouge (Louisiana) - Bei der Explosion in einer Chemiefabrik im US-Bundesstaat Louisiana sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet und 49 weitere verletzt worden. Schwarze Rauchwolken waren am Donnerstag über der Fabrik in der Kleinstadt Geismar nördlich von New Orleans zu sehen, aus dem Gebäude schlugen hohe Flammen. Die Anrainer wurden aufgefordert, ihre Fenster geschlossen zu halten und die Klimaanlagen auszuschalten.

"Es gibt zwei Tote - einen bestätigten Todesfall und eine vermisste Person, die für tot gehalten wird", sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums von Louisiana der Nachrichtenagentur AFP. Eine erste Überprüfung der Luftqualität rund um die Unglücksfabrik habe ergeben, dass vermutlich keine gefährlichen Chemikalien entwichen seien. Die Ursache der Explosion war zunächst unbekannt.

Der Betrieb Williams Olefin produziert eigenen Angaben zufolge jährlich 590 Millionen Kilogramm Äthylen und 41 Millionen Kilo Polypropylen. Etwa 600 Arbeiter hielten sich auf dem Werksgelände auf, als sich am Donnerstagmorgen die Explosion ereignete. Anrainer schilderten lokalen Medien, dass ihre Häuser gewackelt hätten und über der Fabrik ein riesiger Feuerball aufgestiegen sei. (APA, 13.6.2013)