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EU-Komissarin Neelie Kroes hatte sich für die Novelle stark gemacht.

Foto: OLIVIER HOSLET / EPA

Mit einer aktuellen Novelle zur Richtlinie über die Weiterverwendung von Informationen im öffentlichen Sektor bekennt sich das EU-Parlament zu Open Data. So sollen künftig die Informationen der Verwaltung in maschinenlesbaren und offenen Formaten bereitgestellt werden. Über die Einhaltung dieser Vorgabe soll eine behördliche Aufsicht wachen.

Weiterverwendung

Damit können in Zukunft alle Dokumente der öffentlichen Verwaltung zu beliebigen Zwecken weiterverwendet werden. Ausnahmen bilden nur Dokumente, deren Freigabe die Urheberrechte Dritte betreffen würde.

Gebühren

Den Wunsch der EU-Komissarin Neelie Kroes, diese Daten prinzipiell kostenlos zur Verfügung zu stellen, kam das Parlament nicht nach. Allerdings dürfen die Behörden nur die reinen Ausgaben für das Anbieten der Daten oder der Vervielfältigung in Rechnung stellen.

Potential

Im Zuge der Novell wurde die Richtlinie auch gleich auf Museen, Archive und Bibliotheken ausgedehnt. Kroes zeigt sich über den Beschluss erfreut. Mit diesem Schritt werde das "volle Potenzial der Open-Data-Goldmine" geöffnet. (red, derStandard.at, 14.06.13)