Essen - Das vom spanischen Konzern ACS kontrollierte deutsche Bauunternehmen Hochtief will für mehr als eine Viertel Milliarde Euro eigene Aktien kaufen. Zwischen dem 17. Juni und dem 13. Dezember sollen an der Börse gut 4,3 Millionen eigene Aktien oder etwa 5,6 Prozent des Grundkapitals erworben werden, teilte der Konzern am Donnerstagabend in Essen mit. Für den Kauf stünden bis zu 260 Mio. Euro zur Verfügung, hieß es. Dies ist der erste Aktienrückkauf seit 2008.

Angesichts eines bereits bestehenden eigenen Aktienpakets von etwa 4,4 Prozent erreiche der Konzern damit voraussichtlich bis Dezember die Schwelle von 10 Prozent. Dafür hatte die Hauptversammlung im Mai eine Ermächtigung erteilt.

ACS verfügt derzeit über einen eigenen Anteil von 49,9 Prozent an Hochtief. Das spanische Unternehmen kontrolliert derzeit jedoch mit 54,3 Prozent die Mehrheit an Hochtief, da dem Unternehmen der Aktienbesitz von Hochtief zugerechnet wird. An der Börse stieg die Hochtief-Aktie bis zum Mittag deutlich um mehr als sechs Prozent. (APA, 14.6.2013)