Seit Monaten wird über einen Wechseln im Vorstand der Styria (Kleine Zeitung, Die Presse) spekuliert; in diesem Sommer könnte es damit ernst werden. Vor allem  Vorstandssprecher Wolfgang Bretschko wird ein Abschied nachgesagt - und nun auch schon ein neuer Job. Der klingt freilich eher danach, als ob da Menschen mit Blick nach Graz eins und eins zusammengezählt haben.

Alois Sundl hat Anfang Mai angekündigt, er bleibe nur noch bis Jahresende Generaldirektor der Grazer Merkur-Versicherung. Dessen Job, erzählen Medienmenschen derzeit in Wien und Graz, könnte an Bretschko gehen. Das freilich wäre doch eher überraschend: Wenn ein doch ziemlich katholisch geprägter Manager eine traditionell rot und gewerkschaftsnah besetzte Funktion übernehmen würde. "Absurd" nennen Kenner der Materie das Gerücht.

Die Styria hat derzeit drei Vorstandsmitglieder: Bretschko, Klaus Schweighofer und den zuletzt engagierten Finanzvorstand Malte von Trotha. Ihre Verträge laufen regulär wie berichtet bis Ende 2014, bis Ende dieses Jahres muss der Aufsichtsrat sagen, ob und wen er verlängert. Eine Entscheidung des Aufsichtsrats über Bleiben und Gehen dürfte aber schon in den nächsten Wochen anstehen. (fid, derStandard.at, 14.6.2013)