Hallein - Fünf Kinder im Alter von ungefähr zehn bis zwölf Jahren sind am Montag gegen Abend bei Hallein-Rif im Bundesland Salzburg beim Baden in der Königsseeache von der Strömung abgetrieben worden. Beherzte Passanten haben die Kinder laut Polizei aus dem Wasser gerettet.
"Ein Kind war bewusstlos und wurde ins Spital gebracht. Es hat offenbar eine Gehirnerschütterung erlitten. Die anderen Kinder dürften unverletzt sein. Ein Retter wurde mit dem ÖAMTC-Hubschrauber weggebracht", sagte Polizei-Sprecher Erwin Resch.
Strömung unterschätzt
Laut Polizei hat sich der Badeunfall im Bereich des "Almweges" beim "Rifer Spitz" ereignet, wo die Königsseeache in die Salzach mündet. "Die Kinder wollten offenbar baden gehen und haben die Strömung unterschätzt. Sie sind in Richtung einer ein bis zwei Meter hohen Sohlstufe abgetrieben. Wir gehen davon aus, dass nicht mehr als fünf Kinder im Wasser waren", sagte der Polizei-Sprecher. Es sei aber noch abzuklären, ob ein ziviler Retter vermisst wird.
Augenzeugen berichteten, dass zwei Passanten ins Wasser gestiegen waren, um die Kinder, die offenbar über die Sohlstufe gespült wurden, aus dem Fluss zu ziehen. Es sei aber dann nur mehr ein Retter aus der Ache gekommen.
Drei Verletzte im Spital behandelt
Einsatzkräfte der Polizei, der Polizei-Hubschrauber "Libelle", die Freiwillige Feuerwehr Hallein, Taucher der Feuerwehr und Wasserretter beteiligten sich an der Suche nach möglichen Vermissten. Einsatzgebiete waren die Königsseeache und die Salzach.
Der Feuerwehrkommandant von Hallein, Rudolf Wessely, sagte, dass zwei Personen schwer und zwei weitere Personen leicht verletzt wurden. Dem Roten Kreuz zufolge wurden bisher drei Verletzte ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. (APA, 18.6.2013)