Bild nicht mehr verfügbar.

Wer selbst pflückt, ist auf der sicheren Seite.

Foto: AP/Weigel

Marillen, Erdbeeren & Co, die in Österreich an Straßenverkaufsständen angeboten werden, kommen nicht immer aus Österreich. Auch dann nicht, wenn sie als österreichische Produkte angepriesen werden, berichtet ORF Steiermark.

Obstsorten, die bei uns noch nicht reif sind, aber trotzdem an Straßenständen verkauft werden, werden von Händlern aus Italien oder Spanien importiert und oftmals gemeinsam mit österreichischen Produkten als rot-weiß-rote Qualität angepriesen, sagt Johann Bischof von der Landwirtschaftskammer Steiermark: "Wir verlangen, dass die Herkunft der angebotenen Früchte für den Konsumenten auf den ersten Blick klar ersichtlich ist."

Irreführung der Konsumenten

Zusatztafeln, wie sie zum Teil vorhanden seien, würden generell Qualität aus Österreich suggerieren. Damit würden sie Konsumenten zumindest zum Teil in die Irre führen, weil die Herkunft der Früchte nicht rein aus Österreich garantiert werden könne.

Schärfere Kontrollen, wie von der Landwirtschaftskammer gefordert, würden an den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen scheitern, heißt es in dem Bericht. Diese sehen zwar die Angaben von Herkunft und Preis verpflichtend vor, in welcher Form, sei aber nur sehr vage formuliert. Mehr Kontrollen hätten daher derzeit für die Verantwortlichen kaum Sinn, erklärt Ingrid Bardeau von der Gewerbekontrolle des Magistrat Graz. Bleibe für den Konsumenten nur: Genau hinschauen und nachfragen. (red, derStandard.at, 18.6.2013)