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Abkühlung im Sommer, nicht nur für Menschen wichtig.

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Den Sommer mit Tablet und Laptop im Freien zu verbringen, kann unerwünschte Datenverluste mit sich bringen. Davor warnt das Datenrettungsunternehmen Attingo in einer Aussendung vom Dienstag, denn gängige mobile Geräte seien je nach Bauart nur auf eine Betriebstemperatur von maximal 35 Grad Celsius ausgelegt.

Headcrash

In der Praxis würden zwar viele Geräte höhere Betriebstemperaturen eine Zeit lang aushalten, bis es schließlich zu einem unerwarteten Datenverlust kommen kann. Die Datenretter berichten dabei aus der Praxis, dass sie an heißen Sommertagen ein Vielfaches öfter gerufen werden als bei Durchschnittswetter.

Der Grund für die Hitzeanfälligkeit bei Laptops liegt in der Physik, denn Festplatten arbeiten mit Schreib- und Leseköpfen im Nanometerbereich und reagieren auf Hitze mit Materialausdehnung. Dies kann zu einem "Headcrash" führen, wodurch gespeicherte Daten für Laien nicht mehr auslesbar sind - dann kommen die Experten gegen Bezahlung zum Zug.

SSD weniger empfindlich

Nutzer die Geräte mit SSD bzw. Flash-Speicher verwenden sollten ebenfalls auf der Hut sein. Zwar vertragen diese bis zu 70 Grad Celsius Betriebstemperatur, die übrigen elektronischen Komponenten aber tun dies genauso wenig, so die Datenretter.

Die Experten haben fünf Tipps für den Sommer parat. So gilt es, Tablets, Laptops oder externe Festplatten niemals in der Sonne braten lassen, die Lüftung sollte nicht blockiert und die Lüftungsschlitze vom Staub befreit werden. Für Notebooks, PCs und Server sollten zusätzliche Lüfter verwendet werden. Die Geräte sollte man bei Temperaturunterschieden kurz ruhen lassen. (APA, 18.6.2013)