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Das Wiener Stadthallenbad hat nach der Generalsanierung noch nicht wieder geöffnet.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Die Wiener Stadthalle verliert das Stadthallenbad - zumindest organisatorisch. Das nach missglückter Sanierung derzeit geschlossene Bad wird künftig nicht mehr von der Stadthalle, sondern von einer eigenen, neu gegründeten Kapitalgesellschaft betrieben. Diese Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Wien-Holding sein. Das teilte die Holding am Dienstag in einer Aussendung mit.

Geschäftsführerin der Stadthallenbad GmbH wird Sandra Hofmann - die derzeitige kaufmännische Geschäftsführerin der Stadthalle. Diese Funktion wird wiederum neu ausgeschrieben. Die Hallenbad-Immobilie bleibt wie bisher im Eigentum der Stadt.

Strutktureller Schritt zur Fertigstellung

"Wir setzen diesen strukturellen und organisatorischen Schritt ganz bewusst, um die Fertigstellung des Bades zügig und effizient voranzutreiben und holen damit das Stadthallenbad näher an den Wien-Holding-Konzern heran. Das stärkt die Effizienz, bündelt die Ressourcen und bringt eine klarere Struktur, die sowohl auf die Fertigstellung der Generalsanierung als auch auf den optimalen Betrieb danach ausgerichtet ist", begründete Holding-Geschäftsführer Peter Hanke den Schritt.

Neo-Badchefin Hofmann war im Februar 2012 vom Sportamt zur Stadthalle gewechselt - und durfte sich in dieser Funktion bereits um die Causa Generalsanierung kümmern. "Mit der neuen Struktur und der Bestellung von Sandra Hofmann als Gründungsgeschäftsführerin können die notwendigen Ressourcen und Kräfte voll und ganz auf die Fertigstellung des Stadthallenbades konzentriert werden", hieß es heute in der Aussendung.

Team der Wien-Holding für Übergangszeit

Die Ausschreibung des Stadthallen-Postens ist für den August 2013 geplant. In der Übergangszeit bis zur Bestellung der neuen kaufmännischen Geschäftsführung wird dem für den Veranstaltungsbereich verantwortlichen Stadthallen-Geschäftsführer Wolfgang Fischer ein Team der Wien-Holding zur Seite gestellt.

Die vom Architekten Roland Rainer Anfang der 1970er-Jahre errichtete Sport- und Freizeiteinrichtung hätte nach der Sanierung eigentlich bereits im Februar 2012 wieder öffnen sollen. Allerdings musste aufgrund erheblicher Baumängel - wie etwa undichte Becken - ein Baustopp verhängt werden. (APA, 18.6.2013)