New York/Damaskus/Jerusalem - Auch nach dem angekündigten Rückzug der österreichischen Truppen hält der UNO-Sicherheitsrat weiter an der Mission auf den Golanhöhen zwischen Syrien und Israel fest. Alle 15 Mitglieder des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen hätten übereingestimmt, dass die UNDOF genannte Mission fortgesetzt und verstärkt werden müsse, sagte der britische UNO-Botschafter und derzeitige Ratsvorsitzende Mark Lyall Grant am Dienstag in New York.

Nach dem Rückzug mehrerer Truppensteller, darunter Österreich, im Zuge der Eskalation des Syrien-Konflikts wollen die Fidschi-Inseln mit mehr als 500 UNO-Blauhelmsoldaten einspringen. Der kleine Inselstaat im Südpazifik werde im Juni 170 Soldaten in das bergige Gebiet schicken, teilten UNO-Diplomaten am Dienstag in New York mit. Diese sollten Blauhelmsoldaten aus Japan und Kroatien ersetzen, die bereits abgezogen wurden. Fidschi sei außerdem bereit, die rund 380 Soldaten zu ersetzen, die Österreich abzieht.

UNO-Botschafter Grant bestätigte, dass Fidschi einen nennenswerten Beitrag für den Einsatz auf den Golanhöhen leisten werde. Zahlen wollte er nicht nennen. Auch mit weiteren Ländern sei UNO-Untergeneralsekretär Ladsous im Gespräch über die Entsendung oder Aufstockung von Truppen. Er habe sich optimistisch gezeigt, aber keine Details nennen wollen, berichtete Grant. (APA, 18.6.2013)