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Der Streit könnte den Ruf der polnischen Regierung in Brüssel gefährden: Die EU steckt große Summen in den Ausbau des polnischen Straßen- und Schienennetzes.

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Warschau - Die polnische Regierung gerät wegen unbezahlter Rechnungen von Straßenbaufirmen in Milliardenhöhe unter Druck ihrer Partner in der EU. Ministerpräsident Donald Tusk zeigte sich am Dienstag von einem Protestschreiben mehrerer Länder aber unbeeindruckt. In dem Brief hatten die Botschafter von Deutschland, Österreich, Frankreich, Irland, Portugal und der Niederlande eine Erklärung dafür gefordert, warum die Straßenbaugesellschaft GDDKiA die ausstehenden umgerechnet 2,4 Milliarden Euro nicht überweise.

Tusk sagte dazu, es gebe keinen Grund, sich dem politischen Druck zu beugen.

Brisante EU-Gelder

Die staatliche Gesellschaft liegt mit mehreren Baufirmen im Streit, etwa mit der österreichischen Strabag und der Ferrovial-Tochter Roadbridge. GDDKiA macht geltend, dass die Vertragspartner sich im Unrecht befänden.

Der Streit könnte den Ruf der polnischen Regierung in Brüssel gefährden: Die EU steckt große Summen in den Ausbau des polnischen Straßen- und Schienennetzes. (APA, 19.6.2013)