Leipzig - Mindestens 15 Jahre lang wollen Wissenschafter vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) mit einem außergewöhnlichen Experiment die Folgen des Klimawandels auf unterschiedliche Ökosysteme untersuchen - in diesem Fall auf landwirtschaftliche Ökosysteme. Dazu wird eine Anlage auf einer Fläche von rund sieben Hektar in Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt dienen.
Die Anlage soll aus zehn Experimentierblocks mit jeweils fünf Freilandparzellen bestehen, jede einzelne Parzelle 16 mal 24 Meter groß. Die Böden sollen während des Langzeitexperiments unterschiedlich genutzt werden - für ökologischen und konventionellen Ackerbau sowie für verschiedene Formen von Graslandnutzung. Über den Flächen sollen zudem fünf Meter hohe Stahlkonstruktionen mit mobilen Dächern und Seitenwänden unterschiedliche klimatische Bedingungen erzeugen. Die Wissenschafter versprechen sich davon neue Erkenntnisse, die etwa für die Landwirtschaft und Landschaftsplanung und die Umweltpolitik wichtig sein könnten.(APA/red, derStandard.at, 23. 6. 2013)