Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag leichter gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 93,36 Dollar und damit 0,35 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 100,66 Dollar gehandelt.

Ein festerer US-Dollar, steigende US-Anleihenrenditen und fallende asiatische Aktienmärkte setzen die Rohölpreise zum Auftakt der neuen Handelswoche weiter unter Druck, schrieben die Experten der Commerzbank in ihrem täglichen Kommentar zu den Rohstoffmärkten. Der kräftige Rückgang dürfte auch an dem Ausstieg von spekulativen Finanzanlegern liegen, wie aus den fallenden Netto-Long-Positionen beim WTI hervorgeht, hieß es weiter.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.283,25 Dollar und damit schwächer zum Freitagnachmittags-Fixing von 1.295,25 Dollar. Ähnlich wie beim Öl belasten auch beim Gold der starke Dollar und die gestiegenen US-Anleihenrenditen, da damit die Opportunitätskosten für die Edelmetallhaltung steigen. Bei steigenden Renditen ist der Anreiz höher von Gold in Anleihen umzuschichten. Zudem sind auch beim Gold die spekulativen Anleger auf dem Rückzug. Die Gold-ETFs sind am Donnerstag und Freitag laut Bloomberg um 12,6 Tonnen gesunken. (APA, 24.6.2013)