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MakerBot und Stratasys wollen in Zukunft gemeinsame Sache machen

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In die Zukunftsbranche der 3D-Drucker kommt Bewegung. Der Hersteller Stratasys schluckt für mehrere hundert Millionen Dollar den Wettbewerber MakerBot. Dieser ist für seine vergleichsweise erschwinglichen und einfach zu bedienenden 3D-Drucker bekannt, die auf den Schreibtisch passen. Das Einsteigermodell Replicator 2 gibt es schon für 2.200 Dollar (1.640 Euro). Binnen neun Monaten verkaufte sich das Gerät 11.000 Mal.

Große Zukunft

Der Zusammenschluss werde es MakerBot ermöglichen, "noch mehr Leute zu erreichen", sagte Mitgründer und Firmenchef Bre Pettis am Mittwoch. Dem 3D-Druck wird eine große Zukunft vorhergesagt. Bisher kamen die Maschinen, die Gegenstände aus kleinen Plastik-Partikeln zusammensetzen, vor allem beim Modellieren in der Industrie zum Einsatz. Hier hat auch Stratasys seine Kunden. Doch viele Experten prophezeien, dass der 3D-Druck sich in absehbarer Zeit auch im Privatbereich durchsetzen wird.

Warten auf grünes Licht

Wenn die Kartellbehörden grünes Licht geben, soll die Übernahme im dritten Quartal abgeschlossen sein. MakerBot wird als eigenständige Tochterfirma des amerikanisch-israelischen Konzerns weitergeführt. Pettis bleibt an der Spitze. Er und seine Partner kassieren auch kein Bares von Stratasys, sondern bekommen Aktien des Unternehmens im heutigen Wert von 403 Millionen Dollar. Wenn sich die Übernahme als Erfolg herausstellen sollte, winkt ein Nachschlag über 201 Millionen Dollar in heutigen Aktienkursen. (APA, 20.6.2013)