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Hillary Clinton würde - sollte sie kandidieren und gewinnen - als erste US-Präsidentin ins Weiße Haus einziehen.

Foto: reuters/JOHN GRESS

Wien/Washington - Mit ihrem vor kurzem eingerichteten eigenem Profil im Kurznachrichtendienst Twitter konnte Hillary Clinton in rund einer Woche über eine halbe Million Follower sammeln. Nun stößt noch eine weitere Anhängerin dazu: Hillary bekommt ihre erste Wahlhelferin aus dem US-Kongress. Die Senatorin von Missouri, Claire McCaskill, bot Hillary öffentlich ihre Unterstützung an, wenn sie bei den Präsidentschaftswahlen 2016 für die Demokraten antreten wolle, berichten US-Medien. Doch Hillary Clinton selber hat sich noch nicht dazu geäußert.

Dabei hatte die Demokratin McCaskill bei den vorletzten Präsidentschaftswahlen schon früh Hillarys schärfsten Konkurrenten, Barack Obama unterstützt. Damals schon sei sie überzeugt gewesen, dass Hillary Clinton eine kluge Frau sei, habe sich aber letztlich für Obama entschieden. Nun stehe sie voll hinter Clinton und sei bereit, eine breite Basisbewegung im Fall einer Kandidatur aufzubauen, so die Senatorin. Sie ist das erste Kongress-Mitglied, das der Gruppe "Ready for Hillary" (Bereit für Hillary) beigetreten ist. Dieses Aktionskomitee (Super PAC) kann unbegrenzt Spenden annehmen.

Hillary Clinton könnte Geschichte schreiben

Laut einer Umfrage der Universität Quinnipiac würde die New Yorker Senatorin, frühere US-Außenministerin und Ex-First Lady und heute sowohl Jeb Bush, republikanischer Ex-Gouverneur von Florida, als auch Rand Paul, republikanischer Senator von Kentucky und Anhänger der Tea Party, besiegen. Bei einem Antreten gegen Jeb Bush würde sie diesen mit 49 zu 41 Prozent klar schlagen, so die Befragung.

Hillary Clinton würde - sollte sie kandidieren und gewinnen - als erste US-Präsidentin ins Weiße Haus einziehen und somit Geschichte schreiben. 2008 war sie Obama bei den Vorwahlen der Demokraten unterlegen. Nach seinem Wahlsieg bot Obama seiner Konkurrentin das US-Außenministerium an.

Haarikone Hillary

Sie war von Jänner 2009 bis Februar 2013 die 67. US-Außenministerin. Davor amtierte sie von 2001 bis 2009 als Senatorin für den Bundesstaat New York. Ob die heute 65-Jährige nun für das wichtigste Amt in den USA kandidieren wird, lässt sie bisher offen. Ihrem ausgesprochen ausführlichem Twitter-Profil "Ehefrau, Mutter, Anwältin, Helferin für Frauen und Kinder, FLOAR (First Lady of Arkansas), FLOTUS (First Lady of the USA), Senatorin, Außenministerin, Autorin, Hundebesitzerin, Haarikone, Hosenanzug-Fan, Gläserne-Decken-Brecherin, TBD (To be determined - was noch festzulegen ist) ..." könnte sie dann noch eine Funktion - US-Präsidentin - dazufügen. (APA, 20.6.2013)