Washington - Die USA haben China, Russland und Usbekistan wegen Menschenhandels angeprangert. Das Washingtoner Außenministerium setzte sie auf die Liste der Länder mit den schlimmsten Verstößen in diesem Bereich.

China wird angelastet, bei den Bemühungen im Kampf gegen den Menschenhandel nicht mal den internationalen Minimum-Standards zu entsprechen. Zwar gebe es einige "mäßige" Fortschritte, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Ministeriumsbericht. Dennoch tue die chinesische Regierung nicht genug, um Menschenhandel zu unterbinden und Verstöße zu ahnden.

Handel mit heiratsfähigen Frauen

Der Report weist unter anderem auf Chinas Ein-Kind-Politik hin. Familien bevorzugten traditionell Buben, was zu einem Handel mit heiratsfähigen Frauen und Prostituierten führe.

Das Hauptproblem in Russland ist dem Bericht zufolge der Handel mit Arbeitskräften. Bis zu einer Million Menschen würden bei der Arbeit in einer Form ausgebeutet, "die charakteristisch für Fälle von Menschenhandel ist".

Usbekistan wurde als eine Quelle von Menschenhandel für Zwangsarbeit und Prostitution gebrandmarkt. (APA, 20.6.2013)