Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag mit Ausnahme Tokios im Minus tendiert. Die Sorge um ein Ende der Geldschwemme durch die US-Notenbank Fed belastete weiterhin vielerorts das Handelsgeschehen. Die Börse in Japan schaffte hingegen nach einem noch schwachen Start den Schwenk in die Gewinnzone. In China sorgten die jüngsten Gerüchte zum Bankensektor für Bewegung.

Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 215,55 Zähler oder 1,66 Prozent auf 13.230,13 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong gab um 119,56 Zähler (minus 0,59 Prozent) auf 20.263,31 Einheiten nach. Der Shanghai Composite ermäßigte sich um 10,92 Punkte oder 0,52 Prozent auf 2.073,10 Punkte.

Verluste hinnehmen mussten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.124,45 Zählern mit einem Abschlag von 8,81 Punkten oder 0,28 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney ging um 20,1 Zähler oder 0,42 Prozent auf 4.723,80 Einheiten zurück.

Von einem fallenden Yen-Kurs profitierten in Tokio wieder einmal die exportorientierten Werte. Honda-Aktien legten um 2,0 Prozent zu. Der Autobauer generiert etwa 50 Prozent seiner Umsätze in Nordamerika. Die Suzuki-Titel beschleunigten um 3,80 Prozent und Yamaha gewannen um 3,47 Prozent. Canon verteuerten sich um 1,71 Prozent. Konica Minolta gewannen um 2,10 Prozent.

In China wurde die Kursverluste im Verlauf etwas eingedämmt. Positiv werde gewertet, dass sich Chinas Zentralbank Gerüchten zufolge der Liquiditätsprobleme der Banken des Landes angenommen, und acht Milliarden US-Dollar in den Markt gepumpt habe, hieß es. Allerdings zitierte die Nachrichtenagentur Market News International (MNI) eine Quelle aus dem nahen Umfeld der Zentralbank, wonach Berichte über ein Eingreifen fehlerhaft seien.

Unter den australischen Einzelwerten standen Minentitel angesichts des jüngsten Preisverfalls für Gold unter Druck. Der größte australische Goldschürfer Newcrest Mining Ltd verlor in Sydney knapp vier Prozent. (APA, 21.6.2013)