Die Einwohnerzahl Österreichs wächst weiter: 8.401.940 Menschen lebten mit Stichtag 31. Oktober 2011 in Österreich. Das geht aus den endgültigen Daten der Registerzählung 2011 hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden.

Die letzte Bevölkerungszählung stammte vom 15. Mai 2001, seither ist die Einwohnerzahl um fast 370.000 Menschen oder 4,6 Prozent gestiegen. Wie die Statistik Austria mitteilte, ist Österreich lediglich in der Zeit von 1961 bis 1971 stärker gewachsen, damals betrug der Anstieg 5,9 Prozent.

Ursache für das Wachstum ist die Zuwanderung aus dem Ausland. Die Geburtenbilanz, also der Saldo aus Geburten und Todesfällen, betrug in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich nur 2.100 pro Jahr.

Am stärksten wächst Wien: 2001 lebten dort 1,55 Millionen Menschen, 2011 waren es 1,71 Millionen. Das einzige Bundesland, das einen Bevölkerungsrückgang verzeichnen musste, war Kärnten. Die Bevölkerungszahl sank minimal von rund 559.000 auf 556.000 Menschen.

Das starke Wiener Wachstum spiegelt sich auch in der Bezirksstatistik wider. Sieben Wiener Bezirke finden sich unter den zehn österreichischen Bezirken mit dem stärksten Wachstum.

Nimmt man diese Bezirke aus, wächst der Speckgürtel rund um Wien am stärksten.

Die Bezirke mit dem relativ gesehen größten Bevölkerungsschwund befinden sich in der Obersteiermark.

Auch wenn man die Gemeinden betrachtet, wächst das Wiener Umland am stärksten. An der Spitze liegt Mitterndorf an der Fischa, die Einwohnerzahl stieg von 1.448 im Jahr 2001 auf 2.138 im Jahr 2011.

Die aktuellen Bevölkerungszahlen kann man auf der Website der Statistik Austria herunterladen. In der Tabelle unterhalb können Sie Daten für die einzelnen Gemeinden, Bezirke und Bundesländer noch einmal im Detail abrufen. (Florian Gossy, derStandard.at, 21.6.2013)