Olympiasieger Jeremy Wariner hat am Donnerstag (Ortszeit) in Des Moines in Iowa bei den auch als WM-Qualifikation geltenden US-Titelkämpfen der Leichtathleten ein böses Erwachen erlebt. Der Athen-Champion 2004 sowie Weltmeister 2005 und 2007 ist in den 400-m-Vorläufen in 48,04 Sekunden nicht über den 30. und letzten Platz hinausgekommen. Die Qualifikation war vom 29-Jährigen zwar nicht unbedingt erwartet worden, ein solches Ausscheiden allerdings auch nicht.

Im 100-m-Sprint begnügten sich die Stars Tyson Gay und Justin Gatlin mit 10,28 bzw. 10,37 Sekunden, das reichte bei starkem Gegenwind locker zum Weiterkommen. Semifinale und Finale sind jeweils für Freitag angesetzt, die Top drei fahren zur Moskau-WM (10. bis 18. August). Bei den Damen verzichtete Carmelita Jeter verletzungsbedingt, als Titelverteidiger erhält sie aber ein WM-Wildcard. Allyson Felix entschied sich, nur über 200 m anzutreten.

Bei den jamaikanischen Meisterschaften in Kingston stieg Superstar Usain Bolt über 100 m in 10,00 Sekunden in die nächste Runde auf. Asafa Powell lief sich in 10,02 warm. Der Ex-Weltrekordler hatte wegen einer Oberschenkelverletzung in dieser Saison davor noch kein aussagekräftiges Rennen bestritten. Weltmeister Yohan Blake hatte seine Teilnahme wegen einer Blessur abgesagt, aber auch er erhält eine WM-Wildcard zugesprochen. (APA; 21.6.2013)