Mailand - Ein Beben der Stärke 5,2 hat am Freitag weite Teile Norditaliens erschüttert. Das Epizentrum lag in Fivizzano unweit der toskanischen Stadt Massa Carrara. In der Toskana wurde nach Angaben italienischer Medien mehrere Menschen leicht verletzt. Unweit des Epizentrums wurden auch Schäden an einigen Gebäuden registriert. In mehreren Orten wurden Kindergärten evakuiert.

Mehrere Nachbeben

Die Erdstöße, die auch in der Lombardei und im Veneto zu spüren waren, haben besonders die Menschen in der Emilia Romagna in Angst versetzt. Diese Region war 2012 von zwei schweren Beben erschüttert worden, bei denen 24 Menschen starben und Dutzende weitere verletzt wurden. Beim ersten Beben am 20. Mai, das die Stärke 6,1 aufwies, kamen sieben Personen ums Leben, zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Neun Tage später erschütterten weitere heftige Erdstöße die Region und brachte bereits in Mitleidenschaft gezogene Häuser zum Einsturz. Dabei starben 17 Menschen.

Nach dem Beben am Freitag um 12.33 Uhr verließen in der Emilia Romagna die Menschen ihre Wohnungen und Büros. Bei den Feuerwehren trafen Anrufe besorgter Bürger ein. Nach dem ersten Erdstoß kam es zu mehreren Nachbeben. (APA, 21.6.2103)