Islamabad - Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee in Pakistan sind am Freitag mindestens 14 Menschen getötet und mehr als 25 weitere verletzt worden. Der Attentäter habe zunächst das Feuer auf die Polizisten vor der Moschee eröffnet und sich dann inmitten der zum Gebet versammelten Gläubigen in die Luft gesprengt, sagte ein Polizeivertreter der Nachrichtenagentur AFP. Die Moschee mit einer angrenzenden Religionsschule liegt am Rande der Stadt Peshawar unweit der unruhigen Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan.

In der südlichen Hafenstadt Karachi wurden unterdessen bei einem Angriff auf einen Provinzabgeordneten drei Menschen getötet. Der Politiker Sajid Qureshi, sein Sohn und ein Passant seien von Unbekannten erschossen worden, als sie eine Moschee nach dem Freitagsgebet verließen, sagte ein Polizeibeamter der Nachrichtenagentur AFP. Qureshi gehörte der säkularen Muttahida Qaumi Bewegung (MQM) an, deren Anhänger in der Millionenmetropole seit Jahren mit rivalisierenden Parteien mit Gewalt um Macht und Einfluss kämpfen. Der neue Premierminister Nawaz Sharif verurteilte beide Anschläge. (APA, 21.6.2013)