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Griechenlands Premier Samaras bei einer Fernsehansprache zu seinen Bürgern.

Foto: EPA/ALKIS KONSTANTINIDIS

Athen - Nach dem Platzen ihres Regierungsbündnisses mit der Demokratischen Linken wollen die griechischen Konservativen und Sozialisten schnell eine neue Koalition schließen. Mit der Bildung der neuen Regierung werde für Dienstag gerechnet, berichteten griechische Medien am Samstag. Die konservative Nea Dimokratia und die Panhellenischer Sozialistischer Bewegung (PASOK) haben gemeinsam noch eine knappe Mehrheit von 153 der 300 Mandate im Parlament.

Der konservative Regierungschef Antonis Samaras dürfte den Spekulationen zufolge Ministerpräsident bleiben. Der kabinettserfahrene Sozialistenchef Evangelos Venizelos solle Außenminister und Vizeregierungschef werden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wollen sich beide nach mehreren Telefonaten wahrscheinlich am Sonntag treffen, um direkt über die Regierungsbildung zu sprechen.

Die kleinere Koalitionspartei Demokratische Linke hatte am Vortag die bisherige Dreier-Koalition im Streit um die von Samaras angeordnete Auflösung des staatlichen Rundfunks ERT verlassen. Neuwahlen wird es nicht geben, weil die verbliebenen Regierungsparteien weiter eine Mehrheit im Parlament besitzen und ihren politischen Kurs fortsetzen können. (APA, 22.6.2013)