Wien - Die vier Wahlen in Kärnten, Niederösterreich, Tirol und Salzburg haben dafür gesorgt, dass in den Landesparlamenten nun etwas mehr Frauen - konkret sind es neun - sitzen. Das geht aus einer Untersuchung von Werner Zögernitz, Leiter des Instituts für Parlamentarismus, hervor. In Vorarlberg und Salzburg haben zwar jetzt zwei Frauen das Präsidentenamt inne (beide ÖVP), allerdings führte die Wahl in Salzburg auch dazu, dass unter den neun Landeshauptleuten keine einzige Landeschefin mehr zu finden ist.

Österreichweit sitzen 448 Mandatare in Landtagen. Waren vor den Urnengängen 134 von ihnen Frauen (29,9 Prozent), so liegt dieser Wert jetzt bei 143 (31,9 Prozent). Der Frauenanteil ist damit etwas höher als im Nationalrat, wo der weibliche Anteil sogar nur 28,4 Prozent (52 von 183) beträgt.

Die meisten Landtagsmandatarinnen stellt die SPÖ mit 56 der 143, gefolgt von der ÖVP mit 45, den Grünen mit 20 und der FPÖ mit 14. Den niedrigsten Frauenanteil weist Burgenlands Landtag auf, wo nur sieben der 36 Abgeordneten Frauen sind. (APA, DER STANDARD, 23.6.2013)